Stromausfall - was nun?

Feuerwehr informiert zum Thema Stromausfall mit neuem Flyer

Was ist bei Stromausfällen über einen längeren Zeitraum, auf was sollte man achten und wie kann man sich bestmöglich auf solch einen Sonderfall vorbereiten? Diese Fragen beantwortet die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Asbach mit einem neuen Faltblatt. Der Flyer wird aktuell über das Mitteilungsblatt an alle Haushalte verteilt und ist im Asbacher Rathaus erhältlich. „Bereits mit kleinen Dingen kann man sich auf einen Stromausfall vorbereiten, wie etwa mit einer Taschenlampe und einem batteriebetriebenen Radio“, erläutert Wehrleiter Arnold Schücke bei der Vorstellung des Flyers. „Im Ahrtal wurde kürzlich deutlich, wie sehr man von einem funktionierenden Stromnetz abhängig ist. Umso wichtiger, dass wir über das Thema informieren und Tipps geben,“ erklärt Pressesprecher Tim Wessel. 

Um die Auswirkungen eines Stromausfalls für den Einzelnen zu reduzieren, sollte sich daher jeder Haushalt so vorbereiten, dass er einige Tage ohne Hilfe von außen auskommt. Denn kommt es zu einem längeren Stromausfall, fallen schlagartig alle strombetriebenen Anlagen und Geräte aus, die nicht mit einer Notstromanlage abgesichert oder batteriebetrieben sind. Es kann passieren, dass Bahnen und Züge auf freier Strecke stehen bleiben oder dass Bürgerinnen und Bürger nicht mehr einkaufen können, weil Kassen und Türen an Einkaufsmärkten abgeschaltet sind. Auch die Versorgung mit Bargeld über Geldautomaten ist nicht mehr möglich. Zu Hause sitzt man im Kalten und Dunkeln, da Licht und Heizung nicht mehr funktionieren. Fernsehgeräte, der Computer für den Internetzugang und oft auch die im Haushalt verfügbaren Radios können bei einem Stromausfall nicht mehr betrieben werden. Kühl- und Gefrierschränke tauen ab und die darin gelagerten Lebensmittel verderben innerhalb kurzer Zeit. 

Besonders abhängig vom Strom sind die Kommunikationsnetze: Im Fall eines Stromausfalls wird mit etwas Verzögerung das Telefon-Festnetz nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Mobilfunknetze sind zum Teil nicht notstromversorgt. Und immer wieder zeigt sich, dass bei außergewöhnlichen Ereignissen die Mobilfunknetze schnell überlastet sind. Daher sollte im Fall eines Stromausfalls das Telefonieren auf das Nötigste beschränkt werden. So kann vermieden werden, dass die Kommunikationsnetze überlastet werden und Polizei und Feuerwehr in Notfällen nicht mehr erreicht werden können. 

Im Bereich der häuslichen Pflege fallen Hilfsgeräte aus, die möglicherweise lebensnotwendig sind, wie Beatmungsgeräte. Dienstleistungen wie der Hausnotruf können gestört werden und ausfallen. Diese beispielhaft aufgezählten Folgen eines längeren Stromausfalls veranschaulichen die erheblichen Auswirkungen auf das tägliche Leben.