Die Verbandsgemeinde Asbach hat zwei weitere Notstromaggregate auf Tandemanhängern beschafft. Ein erstes Aggregat wurde bereits im Jahr 2020 angeschafft. „Mit den drei großen Stromaggregaten können wir wichtige Infrastruktur, wie zum Beispiel das Rathaus und andere öffentliche Gebäude, mit Notstrom versorgen. Die letzten Jahre und auch die aktuelle Situation zeigen, wie wichtig solche Vorsorgemaßnahmen sind,“ beschreibt Bürgermeister Michael Christ. Das erste Notstromaggregat kam bereits im Sommer 2021 im Ahrtal zum Dauereinsatz.
Bei einer Kurzeinweisung und Vorstellung der neuen Aggregate machten sich auch Vertreter der Fraktionen des Verbandsgemeinderates einen Eindruck über die Leistungsfähigkeit und bestätigten die Notwendigkeit von den getroffenen Vorsorgemaßnahmen. Die drei Aggregate sind bei den Feuerwehreinheiten in Altenhofen, Krautscheid und Strauscheid stationiert. Bürgermeister Michael Christ und Wehrleiter Arnold Schücke bedankten sich bei den Einheiten für die Bereitschaft und Übernahme dieses neuen Aufgabenfeldes, welches mit weitergehenden Schulungen und Einweisungen verbunden ist.
Die Leistungsstärke der Stromerzeuger ist so ausgelegt, dass bei einem längeren Stromausfall Gebäude und Anlagen extern eingespeist und mit Notstrom versorgt werden können. Durch die Verbandsgemeinde und die Ortsgemeinden wurden verschiedene Gebäude vorgerichtet, sodass eine Notstromversorgung hergestellt werden kann. Dies ist beim Rathaus und einigen Bürgerhäusern und Sporthallen erfolgt, sodass auch Notunterkünfte eingerichtet und versorgt werden können. Die Stromerzeuger verfügen über einen LED-Lichtmast, der auf eine Höhe bis 9 Meter ausgefahren werden kann. So können Einsatzstellen zudem großflächig ausgeleuchtet werden.
Jedes Notstromaggregat hat eine Leistung von bis zu 100 kVA im Dauerbetrieb. Der Kraftstofftank ist so ausgelegt, dass ein Betrieb von bis zu 8,5 Stunden ohne Betankung möglich ist. Durch eine Schalldämmung des gesamten Gehäuses, stellen die Aggregate auch im Dauerbetrieb keine Lärmbelästigung dar. Für ein sicheres Arbeiten am Aggregat sorgen eine Umfeldbeleuchtung sowie zur Absicherung ein Blaulicht und orange Warnleuchten. Zusätzlich sind auf den Anhängern Absicherungsmaterial sowie verschiedene Kabeltrommeln und Zubehör verlastet. Die Lichtmasten mit jeweils sechs LED-Leuchten können auf eine Höhe von 9 Metern pneumatisch ausgefahren werden. Durch eine mobile Tankstelle können die Aggregate mit Kraftstoff versorgt werden. Zusätzlich haben die beiden neuen Systeme auch eine Ansaugung, sodass Diesel direkt aus einem Fass nachgetankt werden kann.
Neben dem Rathaus sowie einigen Bürgerhäusern und Sporthallen sind auch die Feuerwehrhäuser in der Verbandsgemeinde Asbach für eine Notstromeinspeisung vorgerichtet. Mit separaten, kleineren Aggregaten können die Feuerwehrhäuser betrieben und bei länger anhaltenden Stromausfällen der Dienstbetrieb sichergestellt werden.