Nach den anhaltenden Regentagen steigt der Pegel der Wied und des Holzbaches sowie der Nebenflüsse aktuell stark an. Teilweise sind Bereiche schon überschwemmt. Der Pegel kann im Laufe des Tages noch weiter ansteigen.
Bereits um 6.38 Uhr wurden die ersten Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Dierdorf alarmiert. Die Verbindungsstraße zwischen Dierdorf-Giershofen und Stebach war überflutet. Es liefen starke Wassermassen aus dem Wald auf die Straße und die Abläufe packten es nicht mehr. Die Straße musste voll gesperrt werden. Ab 7.00 Uhr waren mehrere Fahrzeuge in der gesamten VG Dierdorf entlang des Holz- und Saynbaches unterwegs und kontrollierten die aktuelle Entwicklung. Aufgrund der bestehenden Gefahrenlage wurde zur Warnung für die Bevölkerung KatWarn in den Verbandsgemeinden Dierdorf und Puderbach ausgelöst.
Es wurden in Kausen, Dierdorf und Brückrachdorf Sandsäcke an gefährdeten Häusern ausgegeben. Zwei Anwohner wurden mit Pumpen beim Abpumpen von Kellern unterstützt. Der Parkplatz am Holzbach in der Dierdorfer Innenstadt wurde im Laufe des frühen Morgens überflutet. Hier veranlasste die Feuerwehr, dass die Besitzer der Fahrzeuge gefunden wurden. Ein Fahrzeug musste vom Abschleppdienst aus den Wassermassen geborgen werden. Am Mittag musste eine Pumpstation in Dierdorf mit Sandsäcken vor nahenden Wassermassen gesichert werden. Seit 12.00 Uhr stagniert der Pegel in Dierdorf-Brückrachdorf.
Auch in der Verbandsgemeinde Asbach ist die Feuerwehr seit den Morgenstunden unterwegs und kontrolliert regelmäßig alle markanten Punkte entlang der Wied und die Nebenflüsse. Verschiedene Bereiche, wie der Campingplatz und die Wiesen am Bürgerhaus in Neustadt stehen schon unter Wasser. Ebenfalls betroffen sind weitere Gebiete entlang des gesamten Wiedtals. Bisher waren aber keine weiteren Maßnahmen der Feuerwehr notwendig.
Die Feuerwehr Puderbach war ebenfalls in Alarmbereitschaft. Sie kontrollierte mehrfach entlang des Holzbaches, musste aber nicht aktiv werden.
Aktuelle Informationen werden über KatWarn in den betroffenen Bereichen ausgegeben.
(Text: Presseteam Technische Einsatzleitung Landkreis Neuwied)