Die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Asbach führten 2019 am Tag der Feuerwehr eine große DKMS-Registrierungsaktion durch. Dabei haben sich über 400 Frauen und Männer als potentielle Stammzellspender neu registriert. Kürzlich gab es eine tolle Nachricht: Einer der registrierten Personen konnte Stammzellspender werden und hat einem an Blutkrebs erkrankten Menschen eine zweite Lebenschance geschenkt. „Es freut uns sehr, dass wir durch unsere Aktion einem Menschen helfen konnten. So konnten wir auch ohne Blaulicht ein Leben retten,“ freut sich Wehrleiter Arnold Schücke.
Am jährlichen Tag der Feuerwehr öffnen alle neun Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Asbach die Tore und präsentieren mit Vorführungen die Ausrüstung und Leistungsfähigkeit. Im Jahr 2019 wurde gleichzeitig eine DKMS-Registrierungsaktion durchgeführt. Im vergangenen Jahr wurde der Tag aufgrund der Corona-Pandemie digital durchgeführt. Die Sendung ist auf dem YouTube Kanal „Feuerwehr VG Asbach“ abrufbar.
Alle 15 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs, darunter viele Kinder und Jugendliche. Ohne medizinische Behandlung führt Blutkrebs zum Tod. Eine Stammzelltransplantation ist für viele Patienten die letzte oder einzige Chance auf Leben. Dabei kommt es selten vor, dass zwei Menschen nahezu identische Gewebemerkmale haben. Nur für rund ein Drittel der Blutkrebs-Patienten kann ein geeigneter Spender innerhalb der eigenen Familie gefunden werden. Kommt aus der Familie niemand in Frage, wird ein Fremdspender gesucht. Zum Glück gibt es Menschen, die bereit sind zu helfen. Sie haben ihre Gewebemerkmale bestimmen lassen und stehen weltweit als potenzielle Stammzellspender für Patienten zur Verfügung. Doch noch immer bleibt die Suche nach einem passenden Fremdspender für jeden zehnten Patienten erfolglos.
Grundsätzlich kann sich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren mit einem Body Mass Index (BMI) unter 40 als potenzieller Spender bei der DKMS registrieren lassen. Die Registrierung ist sehr einfach: mithilfe von medizinischen Wattestäbchen wird ein Wangenschleimhautabstrich vorgenommen. Die Bestimmung der Gewebemerkmale ist aufwendig und es dauert einige Wochen, bis die Ergebnisse vorliegen. Diese Daten werden anschließend in pseudonymisierter Form im Zentralen Knochenmarkspender-Register in Ulm (ZKRD) gespeichert und stehen weltweit für Patientenanfragen zur Verfügung. Sollten die Gewebemerkmale des potenziellen Spenders tatsächlich mit denen eines Patienten übereinstimmen, werden weitergehende Untersuchungsschritte eingeleitet. Die Wahrscheinlichkeit tatsächlich Stammzellen zu spenden beträgt etwa ein Prozent.
Weitere Informationen über die DKMS und den Weg, selbst Spender zu werden gibt es Online unter: https://www.dkms.de/de/spender-werden