Besichtigung der Leitstelle Montabaur

Fortbildung von FEZ und ELW Personal der VG Asbach

Was passiert alles vom Notruf bis zur Alarmierung der Feuerwehr. Die Antwort gab es für das Personal der Feuerwehreinsatzzentralen (FEZ) und die Besatzung des Einsatzleitwagens der VG Asbach bei ihrer letzten Fortbildung. Gemeinsam mit dem ersten stellvertretenden Wehrleiter Norbert Stockhausen stand ein Besuch der Leitstelle Montabaur auf dem Programm. Hier wurden sie von Florian Klein, Administrator und stellvertretender Teamleiter, in Empfang genommen und durch die Leitstelle geführt.

In der Leitstelle Montabaur laufen alle Anrufe über die Notrufnummer 112 aus den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied, dem Rhein-Lahn und Westerwaldkreis auf. Das Einsatzgebiet mit mehr als 630.000 Einwohnern erstreckt sich auf über 3.000 Quadratkilometer. Hier werden jährlich über 156.000 Einsätze für Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz disponiert.

An neun modernen Arbeitsplätzen können die Disponenten die Notrufe entgegennehmen und anhand von einem festen Schema den Anrufer abfragen. So erhält der Disponent alle notwendigen Informationen und kann die zuständigen Einheiten alarmieren. Während die Rettungskräfte alarmiert und auf der Anfahrt sind, kann der Disponent den Anrufer bei Erste Hilfe Maßnahmen anleiten, dies geht bis zur begleiteten Telefonreanimation.

Bei einem Feuerwehreinsatz erhält der Disponent anhand des Einsatzstichwortes und der Ortslage im Einsatzleitrechner direkt einen Vorschlag, welche Feuerwehreinheit zu alarmieren ist. Diese sogenannte Alarm- und Ausrückordnung wird von den Verbandsgemeinden erstellt und gepflegt. Beim Rettungsdienst sind die Fahrzeuge mit GPS-Sendern ausgestattet. So ist es möglich immer das nächstgelegene Fahrzeug zu alarmieren. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Rettungswagen auf dem Rückweg vom Krankenhaus ist und so schneller am neuen Einsatzort sein kann, als der zuständige Rettungswagen. Bei einem erhöhten Aufkommen von Anrufen, etwa bei flächendeckenden Unwettern oder Großschadenslagen, können bis zu sechs weitere Arbeitsplätze in Betrieb genommen werden.

Norbert Stockhausen bedankte sich bei Florian Klein für die spannende Führung und die tiefen Einblicke in die Arbeit der Leitstelle. Auch dankte er allen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit. Mit vielen Eindrücken im Gepäck ging es dann wieder zurück in die VG Asbach.